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08.10.2024 in Topartikel Gemeinderat

Bericht aus der Sitzung des Gemeinderates vom 30. September 2024

 

Städtebauliche Baufeldentwicklung bei Diakoneo

Umnutzung von Flächen

Nachdem verschiedene Liegenschaften und Grundstücke im Bereich von Diakoneo nicht mehr genutzt werden können, gab es in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro und einem Fachplaner für Immobilienentwicklung jetzt eine Präsentation der Neugestaltung von drei Baufeldern. Eingebunden in die Baufeldentwicklung war dabei auch die Gemeindeverwaltung.

Der Leiter des Bau- und Immobilienmanagements bei Diakoneo, Matthias Hunger, betonte dabei, dass Diakoneo sich in der Verantwortung für die städtebauliche Entwicklung in der Gemeinde sieht. Man wolle das Diakoneo-Areal öffnen und im guten nachbarschaftlichen Einvernehmen den Umnutzungsprozess begleiten, so Hunger. Insgesamt geht es um die Umgestaltung am alten Bezzelheim, am Haus der Stille und im Bereich Luthersaal und Dialog-Hotel.

 

Baufeld Bezzelheim

Wohnen an der Bezzelwiese“

Hier sollen 12 Reihenhäuser und 7 Punkthäuser (mehrgeschossiges Haus mit in der Mitte gelegenem Treppenhaus/Aufzug) mit etwa 50 Wohnungen entstehen. Wegen des innerörtlichen Bezugs und der Nähe zum Seniorenzentrum sind die Wohnungen insbesondere auch für Alleinstehende und Paare gedacht. Der ruhende Verkehr (Stellplätze) soll dabei von einer Tiefgarage übernommen werden. Im östlichen Teil des Geländes ist eine Fläche von ca.. 635 m² als Erweiterungsmöglichkeit für das Rathaus vorgesehen. Eine Bebauung der „Bezzelwiese“ ist nicht vorgesehen.

 

Baufeld Haus der Stille

Ökologisches Wohnen im Park“

Hier soll für Familien modellhaft ein parkähnliches Wohnprojekt entstehen. Der Baumbestand wurde von Fachleuten untersucht, mit dem Ziel, den Wald in einen Park zu überführen. Entstehen sollen 8 Einfamilienhäuser und 14 Doppelhaushälften. Neben einer ökologischen Holzbauweise ist hier auch an eine möglichst autarke Energieversorgung und eine verkehrsfreie Zone gedacht. Der ruhende Verkehr soll in einer Carportanlage zur Eisenbahnlinie und zur Straße hin untergebracht werden. Diese Anlage soll auch als Schallschutz dienen.

 

Baufeld Wilhelm-Löhe-Straße

Integrierter Handel mit gefördertem Wohnungsbau“

An Stelle des Luthersaales und des Dialog-Hotels soll eine Handelsfläche für die Nahversorgung mit ergänzendem Einzelhandel und entsprechenden Kundenparkplätzen entstehen. Dies sei besonders für den nördlichen Teil von Neuendettelsau wichtig, so die Planer. In zwei weiteren Gebäudekomplexen Richtung Luthersaal sind etwa 70 Wohnungen mit einer „Einkommensorientierten Förderung“ (EOF) vorgesehen. Ziel ist es dabei, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Positive Resonanz

Insgesamt begrüßte das Gremium im Wesentlichen die

vorgestellten Planungen. Hingewiesen wurde dabei jedoch auch auf die entsprechend notwendige Infrastruktur, wie Kanalisation und Verkehr.

Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) begrüßte die drei Vorschläge, insbesondere auch deshalb, weil verschiedene Zielgruppen angesprochen werden und bezahlbarer Wohnraum entstehen soll.

Verantwortung wahrnehmen

Nachdem es nicht zu den Kernaufgaben von Diakoneo gehört Bauprojekte umzusetzen, sollen die Liegenschaften an Projektentwickler verkauft werden. Manfred Riedel forderte dabei jedoch die zugesagte Verantwortung von Diakoneo sicher zu stellen, damit das versprochene „nachbarschaftliche Miteinander“, beispielsweise durch vertragliche Regelungen, auch umgesetzt wird.

 

Nächste Schritte beim „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept

Städtebauliches Sanierungsgebiet festgelegt

In der jüngsten Sitzung wurde der Gemeinderat über die nächsten Schritte des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) informiert. Dabei ging es unter anderem um die Festlegung eines Sanierungsgebietes.

Dieses soll sich im Wesentlichen von der Bahnhofstraße zur beginnenden Windsbacher Straße über die Klingenstraße zur Reuther Straße hinüber zur Haager Straße und Heilsbronner Straße erstrecken. Über die Ziegelhüttenstraße wird der Kernbereich von Diakoneo eingeschlossen und führt über die Rampenstraße wieder zur Bahnhofstraße.

Die Verwaltung wurde beauftragt das Sanierungsgebiet mit der Regierung von Mittelfranken abzustimmen.

Bis zu einer der nächsten Sitzungen soll die Verwaltung außerdem einen Entwurf für die Sanierungsgebietssatzung vorlegen.

Ziel ist es, städtebauliche Missstände zu beheben sowie Sanierungsmaßnahmen aufzuwerten, zu verbessern und weiter zu entwickeln. Bevorzugt sollen dabei Maßnahmen durchgeführt werden, die von öffentlichem Interesse sind.

 

Vorteile für Immobilienbesitzer

Für Immobilieneigentümer im Sanierungsgebiet ergeben sich dabei eine Reihe von Vorteilen.

So können beispielsweise mögliche Steuervergünstigungen durch erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Durch ein kommunales Programm ist auch eine Förderung von Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen möglich. Außerdem kann eine Sanierungsberatung in Anspruch genommen werden.

 

Erste Maßnahmen

Entsprechen der bisherigen Planungen sollen innerhalb der nächsten Jahre beispielsweise folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Aufwertung und Umgestaltung des Sternplatzes als barrierefreie Mobilitätsstation mit Bushaltestelle

  • Querungshilfe am Sternplatz

  • Umbau und Sanierung des Löhe-Hauses

  • Umsetzung eines kommunalen medizinischen Versorgungszentrums

  • Bürgerbus

  • Gestaltung des „Rottler-Gäßchens“

  • Machbarkeitsstudie für die Entwicklung und Nutzung des „Brezelhauses“

  • Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden

Bis Ende des Jahres soll dem Gemeinderat das endgültige Sanierungsgebiet sowie die dazugehörige Satzung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

 

Vertretungen für die Zweckverbandsversammlung festgelegt

Auf Vorschlag der Fraktionen wurden bei sechs möglichen Sitzen folgende Mitglieder des Gemeinderates für die Zweckverbandsversammlung berufen:

Wolfgang Arlt, Stellvertretung Melanie Maier – CSU

Theresa Korn, Thilo von Livonius - CSU

Rudolf Buchinger, Stellvertretung Birgit Bischoff – SPD

Regina Sliva, Stellvertretung Rebecca Schmidt – Bündnis 90/Die Grünen

Siegfried Horn, Stellvertretung Andreas Stellwaag - Freie Wähler

Berufene Mitglieder sind von Amtswegen Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD), Stellvertreter der 2. Bürgermeister Andreas Steinbauer (CSU).

Die Verbandsversammlung ist das zentrale Gremium des Zweckverbandes Kernfranken.

Aufgabe des Verbandes sind beispielsweise die Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehrsüberwachung, Standesamt und IT-Sicherheit um Synergieeffekte zu generieren.

Der Zweckverband besteht aus sechs teilnehmenden Kommunen. Nicht beteiligt haben sich Bruckberg und Dietenhofen.

https://www.kernfranken.eu/startseite

Der Zweckverband startet planmäßig zum 1. Januar 2025.

 

Städtebaulicher Wettbewerb „Oberer Schaltengarten“

Nach Abschluss des Wettbewerbs über die Gestaltung des zukünftigen Baugebiets „Oberer Schaltengarten“ hatte ein Preisgericht, an dem auch Vertretungen der Fraktionen beteiligt waren, die Preisträger festgelegt.

Die öffentliche Ausstellung und Präsentation der Entwürfe in der Augustana wurde von den Bürgern gut angenommen.

Es ist geplant, dass die Preisträger noch in diesem Jahr beauftragt werden ihre Wettbewerbsergebnisse als städtebaulichen Entwurf entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichts zu überarbeiten und für ein Bauleitverfahren einzureichen.

https://www.neuendettelsau.eu/fileadmin/Website_2020/Dateien/Amtsblatt/2024/1924_komprimiert.pdf

 

23.09.2024 in Gemeinderat

Bericht aus der Sitzung des Gemeinderates vom 16. September 2024

 

Erneute Prüfung von Tempo 30 in der Hauptstraße

Laut Schreiben des Bayerischen Gemeindetages an die Verwaltung soll es nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung (§ 45 Abs. 9 Satz 4 Nr. 6 StVO) zukünftig möglich sein, streckenbezogene Geschwindigkeitsbeschränkungen auch an übergeordneten Straßen, wie beispielsweise Kreisstraßen, anzuordnen. Dies ist betrifft insbesondere auch hochfrequentierte Schulwege, Fußgängerüberwege und Spielplätze.

Der Gemeinderat beschloß deshalb, dass nach Inkrafttreten der Verordnung die Anordnung von Tempo 30 am Übergang in der Hauptstraße beim Löhehaus erneut geprüft wird.

Gemeinderat Christian Scheuerpflug (SPD) regte in diesem Zusammenhang an, auch die Anordnung von Tempo 30 in den Ortsteilen erneut zu prüfen.

 

Jugend- und Kulturprojekt

Nachdem Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum wenig sichtbar sind, plant die kommunale Kinder- und Jugendarbeit zusammen mit der Bücherei das Kunstprojekt „Stadtstempel – Junge Kunst für alte Geschichten“. Dabei sollen Kinder und Jugendliche sich auf künstlerische Weise für die Ortsgeschichte begeistern. Sie sollen damit auch die Möglichkeit zur Gestaltung der eigenen Gemeinde und Lebenswelt bekommen. Unterstützt wird das Projekt durch eine Förderung aus dem Kulturfonds „Kulturelle Bildung“ der Regierung von Mittelfranken.

Als Gestaltungsstandorte sind die Sommerhalle am Bahnhof, der Büchereiaußenbereich sowie das Jugendzentrum im Blick.

Das Gremium stimmte dem Vorhaben zu.

 

Neuen Jugendrat berufen

Entsprechend der überarbeiteten Richtlinien für den Jugendrat sind zukünftig keine direkten Wahlen mehr vorgesehen.

Auf Vorschlag der ortsansässigen Vereine und Institutionen wurden deshalb jetzt folgende Kandidaten für die Dauer vom 1.09.2024 bis 31.08.2026 in den Jugendrat berufen:

  • Colin Wilt (aus dem bisherigen Jugendrat)
  • Leon Hofmockel (aus dem bisherigen Jugendrat)
  • Nilas Feuerstein (TSC Neuendettelsau)
  • Lucas Walthier (Bereich Wohnen Diakoneo)
  • Andreas Bredel (Bereich Wohnen Diakoneo)

 

Stabile Finanzlage der Gemeinde

Überschusszuführung aus dem Jahr 2023 in die Rücklagen

Nach Vorlage und Erläuterung einer detaillierten Aufstellung genehmigte das Gremium die über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Haushaltjahres 2023. Angefallene Haushaltsüberschreitungen konnten durch Einsparungen bei anderen Haushaltsstellen und Mehreinnahmen gedeckt werden.

Erfreut zeigte sich Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) über eine Überschusszuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro.

„Diese Rücklage können wir für unsere Großprojekte gut brauchen,“ so Schmoll.

Allerdings wies er auch auf finanzielle Unwägbarkeiten hin, die zukünftig beispielsweise durch eine erhöhte Kreisumlage infolge des Defizits von ANregiomed entstehen können. Insgesamt sei die Finanzlage der Gemeinde stabil.

 

Verbesserung für Fahrradfahrende

Informiert hat die Verwaltung das Gremium über die Aufstellung von Fahrradboxen und einen E-Bike-Ladeschrank am Bahnhof. Diese Anschffungen hatte die SPD-Frakion vor längerer Zeit für den Haushalt beantragt.

Außerdem wurde eine überdachte Fahrrad-Abstellanlage am Freizeitbad Novamare angeschafft.

 

Neues Rückschlagspiel für Jung und Alt beim TSC

Nach den guten Begegnungen bei den Special Olympics World Games und den Erfahrungen als Host Town im letzten Jahr hatte sich der Arbeitskreis „Inklusionssport“ gegründet. Bürgermeister Schmoll informierte jetzt über ein erstes Ergebnis. So bietet der TSC zukünftig ein neues Rückschlagspiel (Lenkball) für Jung und Alt an. Alle Neugierigen, Mutigen, Interessierten und Sportlichen sind deshalb zu einem Schnuppertag am 5. Oktober um 14.00 Uhr in die Dreifachturnhalle am Sportzentrum eingeladen.

https://lenkball.de/

 

10.09.2024 in Veranstaltungen

Ferienspaßaktion Kanutour

 

Nach mehreren Jahren "Schnitzeljagd" gab es viele Stimmen, doch wieder einmal eine Kanutour zu veranstalten. Also nahm Christian Kohl und Jürgen Hönig die Organisation in die Hand. Beim zuverlässigen Kanuverleih Hollerstein in Zimmern, war alles schnell in die Wege geleitet. Und das Wetter spielte auch mit.

Zu Beginn waren einige Neulingen schon noch etwas skeptisch und vorsichtig. Das gab sich aber nach den ersten Kilometern schnell. Die Altmühl hatte ausreichend Wasser, die Strömung war sehr angenehm. Mit ausreichend Pausen musste sich auch keiner der Kanuten verausgaben. Das Highlight waren wie immer die beiden Bootsrutschen, die von einigen mehrfach befahren wurden. Bei der ausgiebigen Pause an der zweiten Rutsch, war dafür auch genügend Zeit eingeplant. So ging ein sehr schöner Ausflug zu Boote zu Ende und viele wollen im nächtsen Jahr wieder mit Ihren Kindern dabei sein.

 

27.07.2024 in Allgemein

Bericht aus dem Gemeinderat

 

Erste Fahrradstraße in Neuendettelsau

Umsetzung in Verbindung mit Kanalsanierung

Mit dem Beschluss des Radverkehrskonzeptes hatte sich der Gemeinderat bereits vor einem Jahr für die Errichtung von Fahrradstraßen entschieden. In seiner jüngsten Sitzung entschied sich das Gremium jetzt mehrheitlich für die Umsetzung einer Fahrradstraße in dem Bereich Friedhofstraße, Ringstraße, Feldstraße mit Querung an der Friedrich-Bauer-Straße und Anbindung an die Hauptstraße.

Radverkehr hat Vorrang

Durch diese Nord-Süd und Ost-West-Achse soll der innerörtliche Radverkehr gefördert und Anreize für das Radfahren geschaffen werden. Der Radverkehr hat in diesem Bereich Vorrang und darf weder behindert noch gefährdet werden.

https://www.mobilitaetsforum.bund.de/DE/Themen/Fahrradstrassen/Fahrradstrassen_node.html

Für Gemeinderätin Ernst (SPD) war es in diesem Zusammenhang wichtig, keine Parkmöglichkeiten auszuweisen, wenn die Straßenbreite für Fahrbahn und Fußweg nicht ausreichend ist.

Bürgermeister Christoph Schmoll (SPD) erläuterte, dass die Feldstraße bereits jetzt deutlich zu schmal sei und deswegen im Zuge des Baus der Fahrradstraße auch das Parken neu geregelt werden soll.

Verkehr verteilt sich über alle Routen

Weiterhin erläuterte er auf die Frage, ob die Friedrich-Bauer Straße für den Ausweichverkehr bei einer Verkehrsberuhigung in der Hauptstraße als durchgängige Ausweichroute benötigt werde, dass es im Falle einer solchen Beruhigung vermieden werden sollte, den Ausweichverkehr auf nur eine Route zu konzentrieren. Vielmehr müsste dann künftig darauf gebaut werden, dass sich der Verkehr diffus über alle Routen in Nord-Westlicher Richtung verteilt.

Zuschuss über Sonderprogramm

Über ein staatliches Sonderprogramm können bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert werden.

Im Zusammenhang mit den Umbauten sollen stellenweise gleichzeitig Kanalsanierungsarbeiten vorgenommen werden.

 

Berufung des neuen Seniorenbeirates

Nachdem die Amtszeit des Seniorenbeirates im August zu Ende geht, wurden jetzt für drei Jahre die neuen Mitglieder berufen:

  • Wolfgang Kinkelin Vertreter der Vereine
  • Andreas Jehkul Vertreter der Vereine
  • Walter Hacker Vertreter der Vereine
  • Edeltraud Merker AWO-Stützpunkt Neuendettelsau
  • Ingeborg Frank BRK-Bereitschaft
  • Rosemarie Will Senioreneinrichtungen Diakoneo
  • Diakonisse Ruth Gänstaller Kirchengemeinde St. Laurentius
  • Gerd Ehrmann Kirchengemeinde St. Nikolai
  • Brigitte Spitzl Kirchengemeinde St. Franziskus
  • Ingrid Herrmann Sozialverband VdK

Die konstituierende Sitzung des neuen Seniorenbeirates findet im September statt. Dabei schlagen die berufenen Mitglieder ein weiteres Mitglied zur Berufung vor.

 

Neuer Modus für die Jugendratswahl

Änderung der Richtlinien

Nachdem es in den letzten Jahren zunehmend schwieriger wurde den Jugendrat zu besetzen, stimmte das Gremium einer Änderung der Richtlinien zu.

Wesentlich ist dabei ein Berufungsmodus. So sollen zukünftig sechs Mitglieder durch die Neuendettelsauer Vereine und dem Bereich Wohnen vorgeschlagen werden. Weitere Vier werden aus einer im Jugendzentrum ausliegenden Liste ausgewählt.

Ressortaufteilung möglich

Der Jugendrat nimmt die Interessen der Jugendlichen durch Anträge, Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen wahr.

Dabei können die einzelen Aufgaben, wie beispielsweise Freizeit, Sport, Politik und Soziales, in Ressorts gebündelt werden.

Jugendliche einbeziehen

Neben der Stärkung des Demokratieverständnisses und der Weckung politischen Interesses soll der Jugendrat die Stimme der Jugendlichen öffentlich hörbar machen und sie in die Entwicklung der Gemeinde einbeziehen.

 

Bauangelegenheiten

Im Zentrum tut sich was

Dem Bauantrag für den Neubau eines Mehrfamilienhauses sowie eines Wohn- und Geschäftshauses für den Bereich zwischen Schloss und Löhehaus sitimmte der Gemeinderat zu. Geplant ist dabei auch eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen. „Es ist zu begrüßen, wenn sich im Ortskern etwas tut,“ begrüßte Gemeinderätin Natalie Ernst (SPD) das Bauvorhaben. Christian Scheuerpflug (SPD) befürwortete insbesondere die Innerortsverdichtung und die geplante Dachbegrünung.

Bauvoranfrage für ein Bauvorhaben vertagt

Da noch weiterer Klärungsbedarf für den Bau eines Einfamilienhauses im Ortsteil Reuth bestand, wurde dieser Tagesordnungspunkt vertagt. Einerseits möchte das Gremium eine Zersiedelung des Ortsrandes vermeiden, anderseits will man einem Ortsansässigen aber auch den Bau eines Hauses ermöglichen.

Abrundung des Siedlungsgebietes Weiherstraße

Der Bauvoranfrage für ein geplantes Einfamilienhaus im östlichen Bereich der Weiherstraße stimmte der Gemeinderat zu. Ausschlaggebend war dabei die städtebaulich sinnvolle Abrundung des Siedlungsgebietes.

Innerortsverdichtung durch Wohnhausaufstockung

Der Aufstockung eines Wohnhauses an der Ecke Fichten-/Föhrenstraße stimmte das Gremium unter dem Aspekt der Nachverdichtung zu.

Sinnvolle Nutzungsänderung für einen Bauernhof

In einem ehemaligen Bauernhof an der Petersauracher Straße im Ortsteil Aich sollen drei in sich abgeschlossene Wohneinheiten entstehen. Das Gremium stimmte der Nutzungsänderung zu.

Zusätzliches Gebäude für Klassenzimmer am Löhe Campus

Am Rande des Schulgeländes hin zur Hermann-von-Bezzel-Straße soll im Anschluss an drei bereits bestehende Verfügungsgebäude ein weiterer Bau in gleicher Bauweise entstehen.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.

 

Jung und Alt zusammenbringen

Digitale Beratungstheke im Rathaus

Nachdem es bereits im Bürgertreff eine regelmäßige Beratungstunde zum Umgang mit digitalen Medien gibt, soll es als Ergänzung zukünftig auch im Rathaus-Foyer am Freitagnachmittag eine Beratungstheke geben. Vorteil ist dabei, dass dieses Angebot in Laufweite zu den Senioreneinrichtungen liegt. Als Starttermin ist September geplant. Das Bürgertreff-Team ist in das Projekt eingebunden.

Ältere Menschen zunehmend „abgehängt“

Seitens der Jugendlichen haben sich bisher mehrere Interessenten der Mittelschule gemeldet.

Bei „Zusammen digital“ sollen Jugendliche ältere Mitbürger/innen im Umgang mit digitalen Medien und bei Problemen mit dem Internet unterstützen. Belohnungen für sie sind im ersten Jahr durch Fördergelder gedeckt.

Die teilnehmenden Jugendlichen werden vom IFF-Institut für Medienpädagogik für die digitalen Sprechstunden geschult. Maßgeblich beteiligt ist dabei der ehemalige Neuendettelsauer, Thomas Kupser. https://www.jff.de/ansprechpersonen/detail/kupser0/

Seitens der Gemeinde wird das Projekt von Julia Stahl und Fabricio Colosimo betreut.

Manfred Riedel (SPD) begrüßte das Projekt. „Alte Menschen sind durch die zunehmende Digitalisierung immer mehr „abgehängt“, sei es bei Bankgeschäften oder im öffentlichen Nahverkehr,“ so der Seniorenbeauftragte des Gemeinderates.

Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales.

https://www.zusammen-digital.de/projekt

https://www.zusammen-digital.de/theke/neuendettelsau

 

12.07.2024 in Gemeinderat

Bericht aus der Sondersitzung des Gemeinderates

 

Gremium stimmt für Schulneubau am Sportpark

Nachdem in den letzten Monaten zahlreiche alternative Grundstücke geprüft wurden, entschied sich der Gemeinderat mit 14:7 Stimmen für einen modernen Schulneubau am Sportpark.

Laut Bürgermeister Schmoll (SPD) fehlen momentan 16 Unterrichtsräume. Ein Rückgang der Schülerzahlen sei derzeit nicht spürbar. Außerdem müssen weitere Hortplätze integriert werden um zukünftig die geforderte Abdeckung von 80% sicherstellen zu können. In der Verlegung der Mittelschule in eine andere Kommune sieht Schmoll keine Alternative, da diese über eine hohe Auslastung verfügen.

Sportpark ist der wirtschaftlichste Standort

Nachdem, wie im Bürgerentscheid gefordert, ein Schulbau am Altstandort nicht finanzierbar und realisierbar ist, entschied sich das Gremium mit einer deutlichen Mehrheit für die Umsetzung des Neubaus der Grund- und Mittelschule am Sportpark. Dies sei die wirtschaftlichste und einzig machbare Lösung, bekräftigte Bürgermeister Schmoll.

Verkehrssicherheit gewährleistet

Bedenken hinsichtlich der Verkehrssituation konnte er entkräften. „Die Straße kann den Mehrverkehr problemlos fassen,“ so Christoph Schmoll. Er sicherte Maßnahmen zu, um die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs in der Haager Straße nachhaltig zu gewährleisten.

Chancen durch Alternativstandort

Christian Scheuerpflug (SPD) bedauerte, dass keine Lösung für eine pragmatische und kostengünstige Umsetzung am Altstandort gefunden wurde.

Er wies darauf hin, dass die bisher veranschlagten Kosten für einen Neubau vermutlich nicht ausreichen würden, weil sich bereits jetzt höhere Kostensteigerungen abzeichnen als bisher angenommen. Er mache sich Sorgen, dass sowohl die bisherigen Wünsche aus dem Gremium – wie der Gymnastikraum oder die Frischküche nicht umgesetzt werden können als auch, dass die Qualität des Gebäudes unter dem Kostendruck leiden könnte.

Er sah jedoch durchaus Chancen in einem Standort außerhalb des Ortes, weil dort die bisherigen Probleme, die am Sportpark aufgetreten sind, kompensiert werden könnten. Hier gäbe es Entwicklungs- und Erweiterungsmöglichkeiten für die zukünftigen Herausforderungen des Schulzentrums. Perspektivisch könnten dann auch die Dreifachsporthalle und der Sportplatz nach außen ziehen und Platz schaffen für ein zentrumsnahes Wohngebiet mit ausreichend Durchgrünung und Freizeitangeboten.

Schulen sind Lebensräume

Fraktionssprecher Manfred Riedel (SPD) bezeichnete die Entscheidung als einen Meilenstein der Bildung am Bildungsstandort Neuendettelsau. Für ihn ist eine gut gestaltete Schule auch Ausdruck der Wertschätzung für alle an der Bildung beteiligten und für die gesamte Bevölkerung. „Schulen sind heute mehr den je auch Lebensräume. Alle Schüler und Mitarbeitenden sollen sich dort wohlfühlen,“ warb Riedel für einen zügigen Neubau am Sportpark.

Verständnis für Anwohner

Gemeinderätin Birgit Bischoff (SPD) zeigte für die Anwohner des Sportparkes größtes Verständnis. „Bleiben sie bitte auf sachlicher und respektvoller Ebene im Gespräch mit uns.“

Im Hinblick auf die Planungen betonte Bischoff, dass diese jetzt fortschreiten müssen„ damit wir weiter kommen eine zukunftsfähige Schule zu bauen, damit aus dieser Schule Handwerker und Fachkräfte für unsere heimischen Firmen hervorgehen.“

Schule muss im Ort bleiben

Für Gemeinderatsmitglied Natalie Ernst (SPD) war es wichtig, die Grund- und Mittelschule im Innenort zu erhalten und die Schülerinnen und Schüler nicht an den Ortsrand zu verdrängen. Auch im Bezug auf einen Schulneubau sollte die Nachverdichtung des Innenorts einer Bebauung außerhalb liegender Flächen vorgezogen werden.

Dank und Applaus

Fraktionssprecher Manfred Riedel bedankte sich bei Bürgermeister Schmoll und allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für den hohen Zeitaufwand und das Engagement bei der Suche nach Alternativstandorten.

Nach Abschschluss der Sitzung applaudierten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer dem Gremium für den zukunftsweisenden Beschluss.